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Freiwillig Engagierte kommen besser durch die Pandemie

Eine repräsentative Untersuchung über die Auswirkungen von Corona

MosaiCH ist eine repräsentative Erhebung der Schweizer Wohnbevölkerung während der Pandemie. In drei Wellen wurde die Lebenssituation erhoben, sowie Aspekte des Wohlbefindens und Vertrauen abgefragt. In der zweiten und dritten Welle wurden auch Fragen zum freiwilligen Engagement gestellt. Diese Fragen wurden nun im Auftrag des Migros-Kulturprozent ausgewertet und liegen als Bericht vor.

Fazit: Personen, die sich freiwillig engagieren, sind in verschiedenerlei Hinsicht besser durch die Pandemie gekommen als Personen, die keine Freiwilligenarbeit leisten. Freiwillig tätige Personen haben zwar nicht durchgängig mehr Vertrauen in die politischen und gesellschaftlichen Institutionen, sie sind aber zufriedener mit ihrem Leben, erhalten mehr soziale Unterstützung, sind weniger sozial isoliert und leiden weniger an depressiven Verstimmungen.

Die neuen Freiwilligen

 

Die Zukunft zivilgesellschaftlicher Partizipation

Klassische Freiwilligenarbeit hat in der Multioptionsgesellschaft immer weniger Priorität. Was hat das für Auswirkungen auf die Zivilgesellschaft? Die im Auftrag des Migros-Kulturprozent verfasste Studie «Die neuen Freiwilligen» geht dieser Frage nach und formuliert Rahmenbedingungen für ein zivilgesellschaftliches Engagement der Zukunft.

Die Studie zeigt, wer sich zukünftig freiwillig engagiert, will...

  • sich schnell und projektbezogen einsetzen.
  • nicht nur Gratis-Arbeit leisten, sondern mitdenken und mitbestimmen.
  • Projekte hierarchiefrei verhandeln und entwickeln.

Voraussetzung für zivilgesellschaftliches Engagement ist zu wissen, wo und wofür man sich einsetzen könnte. Digitale Plattformen spielen für Austausch und Vernetzung eine immer grössere Rolle. Das Web 2.0 selbst wird z.B. durch Wikipedia zu einem digitalen Ort der zivilgesellschaftlichen Partizipation.

Die Trennung zwischen Helfenden und Hilfe-Bedürftigen verliert in der neuen Freiwilligkeit an Bedeutung. Probleme gemeinsam angehen, statt vorgegebenen Aufgaben abarbeiten, steht im Vordergrund. Die neuen Freiwilligen sind partizipativ und potenzialorientiert.

Herausgeberin: Gottlieb Duttweiler Institut, im Auftrag des Migros-Kulturprozent, Cornelia Hürzeler
Autor/innen: Jakub Samochowiec, Leonie Thalmann, Andreas Müller
86 Seiten, Softcover, Rüschlikon, 2018
Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch

Die Schweiz und ihre Vereine

Historischer Fachartikel über die Vereine in der Schweiz

Rund 100'000 Vereine prägen das öffentliche Leben der Schweiz. Die Studie „Vereine in der Schweiz – die Schweiz und ihre Vereine“ der Historikerin Beatrice Schumacher zeichnet erstmals den sich wandelnden Stellenwert dieser für unser Land so typischen Institution nach. Von den Anfängen als „Diskussionszirkel der lokalen oder regionalen Eliten“ bis zu ihrer gegenwärtigen Funktion als gesellschaftlicher Kitt, der „soziales Vertrauen“ schafft.

Herausgeberin: Cornelia Hürzeler, im Auftrag des Migros-Kulturprozent
Autorin: Beatrice Schumacher
60 Seiten, Hardcover mit Fadenheftung, Zürich, 2017

 

 

Kooperation Gemeinden und Vereine

Titelbild Studie

Eine Kosten-Nutzen-Analyse in zehn Schweizer Gemeinden

Gemeinden brauchen Vereine und Vereine brauchen Gemeinden. Die vom Migros-Kulturprozent in Auftrag gegebene, von Prognos durchgeführte Studie untersucht erstmalig den Nutzen, welchen Vereine für ihre Gemeinden erbringen. Sie versucht, diesen anhand von Fallstudien zu quantifizieren.  Die Studie in zehn ausgewählten Deutschschweizer Gemeinden zeigt, dass sich die Kooperation zwischen Gemeinden und Vereinen auch betriebswirtschaftlich lohnt. 

Teilnehmende Gemeinden: Arlesheim BL / Baden AG / Meilen ZH / Röthenbach BE / Schwyz SZ / Sissach BL / Uetikon am See ZH / Uzwil SG / Wangen bei Olten SO / Wuppenau TG.

Herausgeberin: Cornelia Hürzeler, Migros-Kulturprozent
Autoren: Prognos AG, Kontakt Marcel Hölterhoff. Die Firma Prognos AG hat die Studie im Auftrag des Migros-Kulturprozent verfasst.
95 Seiten, Softcover, Zürich, 2010